Eingangsverfahren & Berufsbildungsbereich – berufliche Perspektive beginnt hier!

Das Eingangsverfahren ist der erste Schritt in der Werkstatt für Menschen mit Behinderung (WfbM). Es dient zur Orientierung und der Feststellung, ob die WfbM die geeignete Eingliederungsmaßnahme sein kann. Innerhalb von drei  Monaten wird gemeinsam herausgefunden, welche Tätigkeiten Freude bereiten, welche Fähigkeiten vorliegen und wo Stärken liegen. Die Teilnehmer erfahren alles über die Mittweidaer Werkstätten und den Arbeitsalltag und können Praktika in allen Abteilungen machen.

An das Eingangsverfahren schließt sich der 24-monatige Berufsbildungsbereich an. Auf Basis des individuellen Eingliederungsplans erfolgt eine zweijährige Berufsbildung. Mit „PRAXISBAUSTEIN“ wenden wir ein standardisiertes und anerkanntes Verfahren beruflicher Bildung an. In dieser Zeit werden Fachwissen, Fähigkeiten und konkrete praktische Fertigkeiten aus einem Lehrberuf vermittelt, die den Neigungen, Eignungen und Interessen des Teilnehmers entsprechen. Die Inhalte sind modular aufgebaut und angelehnt an Ausbildungsrahmenpläne der entsprechenden Ausbildungsberufe. Sie konzentrieren sich auf bestimmte Kompetenzen der einzelnen Berufsbilder. Die Mittweidaer Werkstätten bieten die Praxisfelder Montage, Wäscherei, Küche/Service sowie Garten- und Landschaftspflege an. Die Teilnehmer des Berufsbildungsbereiches werden durch eine ebenso fachliche wie lebenspraktische Bildung für den Einsatz im Arbeitsbereich oder auf dem freien Ausbildungs- bzw. Arbeitsmarkt vorbereitet und qualifiziert.


Ablauf

  1. Klärung Voraussetzungen:
    • Erwerbsfähigkeit auf dem ersten Arbeitsmarkt ist aktuell nicht gegeben
    • Antrag auf Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben wurde beim zuständigen Reha-Träger (z. B. Agentur für Arbeit, Rentenversicherung) gestellt und bewilligt
  2. Erstgespräch mit dem Sozialen Dienst der Mittweidaer Werkstätten
  3. ggf. Praktikum zum Kennenlernen der Einrichtung
  4. Eingangsverfahren
  5. 1. Jahr Berufsbildungsbereich (Grundkurs)
  6. 2. Jahr Berufsbildungsbereich (Aufbaukurs)
  7. Qualifizierung schließt mit einer Leistungsfeststellung ab, bei Erfolg wird ein Zertifikat ausgestellt (von der für das jeweilige Praxisfeld zuständigen Kammer, z.B. IHK oder HWK), sonst eine Teilnahmebescheinigung
  8. ggf. Übernahme in den Arbeitsbereich der Mittweidaer Werkstätten
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Kontakt

Mittweidaer Werkstätten
Berufsbildungsbereich

Leipziger Str. 35
09648 Mittweida

Karin Richter
Tel: 03727 6200-16
Fax: 03727 6200-12
karin.richter@lebenshilfe-mw.de